Wie Open-Source-Software die KI-Richtlinie prägt

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Die Welt der Open-Source-Software hat in letzter Zeit bedeutende Fortschritte verzeichnet, die von der KI-Politik bis hin zu medizinischen Datensätzen reichen. Die folgende Zusammenfassung beleuchtet die neuesten Entwicklungen, basierend auf einem Artikel von Lauren Maffeo auf OpenSource.com.


Open Source und KI-Politik


Die Bedeutung von Open-Source-Software (OSS) in der Welt des maschinellen Lernens wird immer offensichtlicher. Da OSS die meistgenutzten Tools im Bereich des maschinellen Lernens antreibt, wird in einem Bericht der Brookings Institution betont, dass OSS in politischen Diskussionen über KI eine entscheidende Rolle spielen sollte. Der Autor, Alex Engler, hebt die Vorteile hervor, die OSS für die KI-Entwicklung bietet, insbesondere für Datenwissenschaftler mit weniger Erfahrung. Die Idee ist nicht nur, mehr Regulierung zu schaffen, sondern OSS aktiv zu nutzen und finanziell zu unterstützen. Diese Herangehensweise kann dazu beitragen, Interessenkonflikte und den Eindruck von Voreingenommenheit zu minimieren, da die meisten KI-Finanzierungen derzeit von Unternehmen stammen.

Open Source in der Medizin


Die Gesundheitsbranche könnte von KI-Technologien am meisten profitieren, doch die Kosten für Schulung und Datensätze bleiben oft ein Hindernis. Um die KI-Forschung im medizinischen Bereich zu demokratisieren, hat das Stanford Center for Artificial Intelligence in Medicine and Imaging (AIMI) Pläne angekündigt, den weltweit größten medizinischen Bildgebungsdatensatz weiter auszubauen. In Zusammenarbeit mit Microsofts AI for Health-Programm wird ein Ökosystem geschaffen, das über den einfachen Austausch von Bildern hinausgeht. Diese Initiative bietet Cloud-basierte Rechenleistung, Modellverfeinerung und nutzt bis zu neun Datensätze mit über einer Million Bildern. Das Ziel ist es, standardisierte Tools für maschinelles Lernen und vorab trainierte Modelle bereitzustellen, die langfristig auf Open-Source-Daten und -Architekturen setzen.

Technologiegiganten vereinen sich für eBPF-Projekte


Die Technologiegiganten Facebook, Google, Microsoft und Netflix haben eine beeindruckende Allianz geschmiedet, um „transformationale“ Open-Source-eBPF-Projekte voranzutreiben. eBPF (erweiterter Berkeley Packet Filter) macht den Linux-Kernel programmierbar, ohne den Benutzer dazu zu zwingen, den Quellcode zu ändern oder Kernel-Module zu laden. Diese Unternehmen planen die Gründung einer gemeinnützigen Organisation unter dem Dach der Linux Foundation, um die Verbreitung von eBPF über verschiedene Plattformen wie Linux, Windows und zukünftige Erweiterungen zu koordinieren. Dieser Schritt unterstreicht die anhaltende unternehmensübergreifende Zusammenarbeit durch Open Source.


Insgesamt zeigen diese Entwicklungen, wie Open Source nicht nur Technologien vorantreibt, sondern auch eine entscheidende Rolle in der Gestaltung von politischen Diskussionen, medizinischer Forschung und wegweisenden Technologieprojekten spielt. Die Dynamik dieser Bewegung verdeutlicht, dass die Zukunft der Innovation stark von der gemeinsamen Nutzung und Zusammenarbeit abhängt.


Quelle: Open Source erreicht medizinische Datensätze


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